Spiele

Steckbrief

Systemanforderungen

 

 

Die Nonne Indika wird geplagt von Einflüsterungen des Teufels persönlich. Diese Eingebungen erscheinen Indika in den unpassendsten Momenten. In ihrem Kloster ist sie daher wenig beliebt, da sie sich deswegen oft seltsam verhält. Von ihren Ordensschwestern erhält sie  mitunter sinnbefreite Aufgaben und wird schikaniert.

 

 

Kein Wunder, dass sich Indika seit einem Jahr danach sehnt, das Kloster zu verlassen. Eines Tages erhält sie den Auftrag einen Brief auszuliefern und kann endlich wieder die Klostermauern verlassen.

 

Auf dem Weg müssen einige Rätsel gelöst werden. Dies können Physikrätsel sein, bei denen eine Kiste verschoben werden muss, um mit einem Sprung auf diese an eine höhergelegene Stelle zu gelangen. Eine andere Rätselart läuft so ab, dass Indika durch Wechseln zwischen den Zuflüsterungen des Teufels und Beten eine Höhle oder einen Raum durchqueren muss. Dabei wird die Umgebung beeinflusst. Das Wechseln zwischen den beiden Umgebungen ist relevant, um voranzukommen.

 

 

Das Spiel ist in einem alternativen Russland des frühen 19. Jahrhunderts angesiedelt.

 

Es gibt herumliegende Sammelgegenstände, die einen kurzen Text zum Leben eines Heiligen oder eines religiösen Rituals beinhalten.

 

Immer wieder werden Zwischensequenzen gezeigt, die sich nahtlos in die Handlung einfügen. Auf ihrer Reise begegnet Indika dem entflohenen Sträfling Ilja. Er erzählt ihr, dass Gott zu ihm spricht. Ilja berichtet ihr von einem Tempel, den er erreichen will, um wieder zu einem normalen Leben zu finden. Indika schöpft Hoffnung, dass ihre Bürde sich dort auch auflösen wird und sie machen sich gemeinsam auf den Weg.

 

 

Das Spiel lebt von der bizarren Situation der Protagonistin. Ihre Tragik und zugleich Komik wird geschickt vermittelt. Auch mal durch eine Spieleinlage in einem ganz anderen Grafikstil.

 

 

Fazit: Dem Spiel gelingt es, die verschiedensten Emotionen im Spieler zu wecken. Manche Etappen sind gewollt eintönig, andere faszinierend, dann wirkt eine Szene wiederum urkomisch und eine andere schockierend. Die Grafik ist schön und die Geschichte gut erzählt. Der Schwierigkeitsgrad ist durchschnittlich. Szenen, bei denen man stirbt, werden kurz vor dem Ableben wiederholt, sodass durch Übung die korrekte Vorgehensweise gefunden werden kann. Die Speicherpunkte liegen manchmal recht weit auseinander. Indika ist ein aussergewöhnliches Spiel, das durch die interessante Umsetzung fesselt.