Spiele

Steckbrief

Systemanforderungen

Zu Beginn des Spiels kann zwischen zwei Spielvarianten gewählt werden. Die einfache Variante ist, dass man in der Betrachterrolle verweilt und das Geschehen geniesst. Die andere ist, dass man durch Entscheidungen in den Spielverlauf eingreift.

 

In Gesprächen erhält man oft drei Antwortvorschläge und muss sich für eine entscheiden. Entscheidungen in Gesprächen beeinflussen den Gesprächspartner und das spätere Spielgeschehen.

 

Der Protagonist Robert Robertson ist Mechaman, ein Held, der den Menschen hilft. Dazu nutzt er seinen Mechaman-Kampfanzug. Als dieser in einem Kampf zerstört wird, muss er seine Karriere als Held beenden. Denn entgegen anderen Superhelden verfügt er über keine Superkräfte. Unerwarteterweise erhält er jedoch das Angebot, eine Superheldengruppe zu führen. Es wird ihm in Aussicht gestellt, dass er bei der Reparatur seines Mechaman-Anzugs unterstützt wird.

 

 

 

Der Teamaufbau steckt jedoch noch am Anfang. Die Teammitglieder bestehen aus ehemaligen Superschurken, die untereinander zerstritten sind. Jeder hat andere Fähigkeiten.

 

 

Auf einer Karte erscheinen Auftragsanfragen. Diese sind eine gewisse Zeit lang aktiv und sollten angenommen werden.

 

 

Aufträge werden an Teammitglieder vergeben. Anhand der Auftragsbeschreibung müssen die passenden Teammitglieder ausgewählt werden. Die richtige Wahl entscheidet über Sieg oder Niederlage. Das Team rückt dann zum Einsatzort aus. Nach kurzer Zeit erfährt man, ob der Einsatz gelungen ist oder eben nicht. Einige Male hat man die Möglichkeit mit Entscheidungen nachzufassen, um den Auftrag noch erfolgreich abschliessen zu können.

 

Nach einem Einsatz kehren die Teammitglieder zur Basis zurück. Sie müssen sich dann erst ein wenig erholen, bevor sie für den nächsten Einsatz zur Verfügung stehen.

 

 

Mit seinen Fähigheiten als Hacker kann der Teamleiter seine Teammitglieder im Einsatz unterstützen. Die Aufgaben ergeben sich aus der jeweiligen Situation heraus. Als beispielsweise eine Kamera ausfällt und das Geschehen nicht mehr verfolgt werden kann, kann man sich in eine andere Überwachungskamera hacken und diese nutzen.

 

 

Für erfolgreich abgeschlossene Einsätze erhalten die Helden Fähigkeitspunkte, mit denen sie sich verbessern können.

 

Das Spiel ist in acht Episoden unterteilt. Zu den Episoden gibt es auch Gimmicks wie kleine Comics oder schöne Bilder.

 

 

Immer wieder gilt es moralisch schwierige Entscheidungen zu treffen. Beispielsweise muss ein Teammitglied gefeuert werden. Schnell erwischt man sich dabei, das man die nächten Züge am überlegen ist, wie man dieses herannahende Dilemma vermeiden kann. 

 

Am Ende jeder Folge gibt es eine Auswertung über die Entscheidungen. Es wird gezeigt, wie viele andere Spieler gleich entschieden haben.

 

 

Fazit: Dispatch erinnert an die früheren Spiele des bekannten Telltale-Studios, das im Jahr 2018 aufgelöst wurde. Das ist kaum überraschend, da einige ehemalige Telltale-Entwickler an der Umsetzung von Dispatch beteiligt waren. Der Comic-Grafikstil ist äusserst gut gelungen und der Sound passt grossartig dazu. Die Sprecher sind richtig gut. Das Spiel lebt vom Humor und den schwerwiegenden Entscheidungen, die zu treffen sind. Die Geschichte ist spannend umgesetzt und wird gekonnt erzählt. Dispatch ist ein rundum gelungenes Spiel, das sehr empfohlen werden kann.